Die Schlaflosen der Nacht sind die Schläfrigen des Tages.

Willy Meurer

Schlafdiagnostik

Schlafdiagnostik

Beim Auftreten einer Schlafstörung führt der erste Weg in der Regel zu Ihrem Hausarzt. Hier können schon erste Ursachen abgeklärt werden. Fragen zur Schlafhygiene, Schichtarbeit, zu schlafstörenden Medikamenten, Fragen zum Tagesbefinden wie eine hohe Einschlafneigung am Tage sowie Ein- und Durchschlafstörungen können erste Erkenntnisse bringen. Innere und psychiatrische Erkrankungen sollten ausgeschlossen werden.

Der „nicht erholsame Schlaf“ kann viele Gesichter haben und sollte weiter durch einen Schlafmediziner abgeklärt werden. Hier folgen weitere Untersuchungen.

Fragebögen können den Schweregrad einer Tagesschläfrigkeit erfassen und eine erste Zuordnung der Schlafstörung ermöglichen. Fragen nach Bewegungsstörungen und Missempfindungen sowie unerwünschten Verhaltensauffälligkeiten im Schlaf erweitern das Spektrum. Eine HNO-ärztliche Spiegeluntersuchung lässt einen Blick auf das kollabile Segment im oberen und unteren Rachentrakt zu. Für eine zuverlässige Untersuchung und Bestimmung des Schnarch- und Kollapsortes sowie des Kollapsmusters ist eine Videoschlafendoskopie erforderlich.

Erste Fragen unkompliziert zuhause klären

Zur Erkennung einer schlafbezogenen Atmungsstörung stellt die Messung der Atmung im Schlaf (Polygraphie) ein einfaches Verfahren dar, das unkompliziert bei Ihnen zuhause angewendet wird. Dazu stehen verschiedene modernste Messgeräte zur Verfügung. Sie registrieren geringste Veränderungen der Atembewegungen, um verschiedene Atempausenarten zu unterscheiden. Zudem werden die Sauerstoffentsättigungen und die Pulsrate gemessen.

Die große Schlaflaboruntersuchung – das Herzstück der Schlafmedizin

Zeigt sich in der häuslichen Messung der Atmung ein krankhafter Befund, so folgt in der Regel eine große Schlaflaboruntersuchung, die sogenannte Polysomnographie. Hier können Sie Atmung und Schlaf messen und somit die Schlafstörung genauer eingrenzen.

Schlaflaboruntersuchung