Schlecht schlafen konnte ich schon immer gut.

Tina Seidler

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Leichte Sprache

Das Büro für Leichte Sprache Wilhelmshaven hat den Text übersetzt.

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Das Fach-Wort dafür heißt Schlaf-apnoe.

Das spricht man: Schlaf-ap-no-e


 

Jeder Mensch muss atmen.

Ohne Atmen kann der Mensch nicht leben.


 

Manche Menschen machen Pausen beim Atmen.

Das passiert,

wenn sie schlafen.

Der Körper bekommt dann zu wenig Luft.

Das nennt man Schlaf-apnoe.

Schlaf-Apnoe kann gefährlich sein.


 

Das passiert bei Atem-Pausen im Schlaf

Beim Schlafen

sind die Muskeln im Hals entspannt.

Dann brauchen die Muskeln mehr Platz.

Manchmal ist zu wenig Platz im Hals.

Das kann man hören.

Dann schnarcht der Mensch.

Oder er macht eine Atem-Pause.


 

Bei einigen Menschen passiert das öfter.

Zum Beispiel:

- Die Menschen sind alt.

- Sie haben einen kurzen Hals.

- Sie haben eine große Zunge.

- Sie rauchen.

- Sie trinken Alkohol.

- Sie nehmen Tabletten

Zum Beispiel:

Schlaf-Mittel

oder

Beruhigungs-Mittel.


 

Darum sind Atem-Pausen gefährlich

Atem-Pausen sind sehr anstrengend.

Weil der Körper nicht genug Luft bekommt.

Der Mensch ruht sich beim Schlafen nicht aus.

Er ist dann am Tag sehr müde.



 

Das ist wichtig:
Sie müssen zum Arzt gehen,

  • wenn Sie am Tag oft sehr müde sind.
  • wenn Sie oft schnarchen.
  • wenn Sie beim Schlafen Atem-Pausen machen
  • Wenn Sie nachts aufwachen

Das merken Sie vielleicht selber nicht.

Ihr Partner oder Ihre Partnerin sagt es Ihnen.

 

Untersuchung beim Arzt

Sie bekommen vielleicht ein kleines Gerät.

Das Gerät zählt die Atem-Pausen.

Sie benutzen es zu Hause beim Schlafen.

Der Arzt  sagt Ihnen, was Sie tun müssen.

Der Arzt sagt Ihnen danach vielleicht:

Sie haben keine schlimmen Atem-Pausen.

 

Oder


der Arzt schickt Sie in ein Schlaf-Labor.

Das ist ein besonderes Zimmer

bei einem anderen Arzt.

In dem Zimmer stehen viele Geräte und ein Bett.

Vielleicht dürfen Sie auch jemanden mitbringen.

Im Schlaf-Labor müssen Sie zwei Nächte schlafen.

Wenn Sie schlafen,

prüft ein Arzt das Gerät:

Wieviele Atem-Pausen Sie haben.

Danach sagt der Arzt Ihnen vielleicht:

Alles ist gut!

Sie haben keine Schlafapnoe.

 

Oder


der Arzt sagt Ihnen:

Sie haben viele Atem-Pausen im Schlaf.

Das ist gefährlich.

Menschen mit Atem-Pausen

können schwere Krankheiten bekommen!

Wir müssen Ihre Atem-Pausen behandeln.

 

Das hilft bei Atempausen im Schlaf


  • Gewicht abnehmen, 
    wenn Sie zu schwer sind.
  • Sport treiben
  • Gesund essen
  • Weniger rauchen
  • Weniger Alkohol trinken
  • Weniger Schlaf-Tabletten 
    Weniger Beruhigungs-Tabletten nehmen

 

Vielleicht brauchen Sie eine Maske
und ein Gerät.
Das schwere Wort dafür heißt CPAP-Gerät.
Man spricht: ZEE-PAP-Gerät.
Sie setzen nachts die Maske auf den Mund
und auf die Nase.

Das Gerät drückt dann Luft in den Körper.

Dann machen Sie keine Atem-Pausen mehr.

Vielleicht bekommen Sie

eine Schiene für den Mund.

Das schwere Wort dafür ist:

Schlaf-apnoe-Schiene.

Sie setzen die Schiene nachts in den Mund.

Sie scharchen dann weniger.

Und sie machen weniger Atem-Pausen.

 

Frage-Bogen


Haben Sie Atem-Pausen im Schlaf ?

Ihr Partner oder Ihre Partnerin

kann Ihnen sagen:

  • Schnarchen Sie laut 
    und unregelmäßig ?
  • Machen Sie Pausen beim Atmen ? 

Sie müssen zum Arzt gehen

wenn:

Ihr Partner oder Ihre Partnerin sagt:

Du machst Pausen im Schlaf.

  • Sind Sie am Tag oft sehr müde ?
  • Schlafen Sie manchmal am Tag plötzlich ein ?
  • Sind Sie kurz eingeschlafen beim
    Auto-Fahren?
  • Sind Sie bei der Arbeit müde ?
  • Schnappen Sie manchmal nach Luft,
    wenn Sie wach werden ?
  • Schwitzen Sie oft stark,
    wenn Sie wach werden ?
  • Müssen Sie nachts oft zur Toilette ?
  • Sind Sie zu schwer ?
  • Haben Sie morgens oft Kopf-Schmerzen ?
  • Haben Sie hohen Blut-Druck ?

Wenn Sie öfter mit ja antworten,

müssen Sie zu Ihrem Arzt gehen.

Geben Sie den Frage-Bogen

Ihrem Arzt.

 

 

Das Büro für Leichte Sprache Wilhelmshaven hat den Text übersetzt.
Die Prüf-Gruppe hat den Text geprüft.
Die Bilder sind von der © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.

Idee und Textvorlage: Projektgruppe Schlafapnoe Wattenmeer:

Dr. med. Andreas Möller
Schlafmediziner, Schlaflabor Wilhelmshaven,
Tel.: 04421/983067
e-mail: schlaflabor@hno-whv.de
https://schlaflabor-wilhelmshaven.de/
Friedrich-Paffrath-Straße 98, 26389 Wilhelmshaven

Dr. Dagmar Norden
Zahnärztin für Zahnärztliche Schlafmedizin
Tel.: 0 441 / 24 924 415
e-Mail: info@dentasleep.de
http://dentasleep.de/
Steinkamp 3, 26125 Oldenburg

Reinhard Wagner
Selbsthilfegruppe Schlafapnoe
w.agner@t-online.de
https://www.schlafapnoe-selbsthilfegruppe.de/
Weserstr. 8, 26382 Wilhelmshaven
0176 555 93652